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Aktives Zuhören

In der zwischenmenschlichen Kommunikation, ob privat, im Business oder im Sport, kommt es häufig (auch ungewollt) zu Missverständnissen. Zudem drücken sich viele Menschen unklar und sperrig aus (dies betrifft Sportler ebenso wie Mentaltrainer). Um diese Umstände zu vermeiden, wurde die Technik des aktiven Zuhörens von Carl Rogers, einem Psychotherapeuten, entwickelt. Der aktive Zuhörer setzt in einem Gespräch dabei mehrmals eine Abfolge von drei Handlungen um. Diese Technik kann als die grundlegendste aller Kommunikationsmethoden bezeichnet werden und wird von jedem seriösen Berater, Trainer, Coach etc. beherrscht.

Die drei Schritte sind:

  1. Aktiv Zuhören: Man wendet sich dem Gesprächspartner zu, man lächelt, nickt, lässt ausreden, stellt Augenkontakt her (nonverbales Zuhören); man gibt durch ein „aha“ oder „hm“ absichtlich zu verstehen, dass man zuhört und interessiert ist. Darüber hinaus gilt es auch, die nonverbalen Signale seines Gesprächspartners wahrzunehmen. Beispiel: Ein Basketballcoach spricht mit einem Mentaltrainer und schildert ihm ein Problem der Mannschaft. Der Mentaltrainer wendet das Verhalten des aktiven Zuhörens an. Ergebnis: Der Coach fühlt sich persönlich ernst genommen, die Chemie stimmt (persönliche Ebene).
  2. Zusammenfassen: Rückfragen stellen, ob man etwas richtig verstanden hat und welche Gefühle das Gesagte beim Sprecher auslöst (verbales Zuhören). Beispiel: Der Mentaltrainer fragt nach: „Habe ich richtig verstanden, dass A und B Ihr Problem ist? Wie geht es Ihnen damit, und was möchten Sie verändern?“ Ergebnis: Der Coach merkt, dass er sich sachlich an den richtigen Gesprächspartner gewendet hat. Er bestätigt die Frage des Mentaltrainers und gibt weitere Informationen seiner Ist-Situation preis (sachliche Ebene).
  3. Zielen: Dem Gespräch eine konstruktive Richtung und eine wertschätzende Atmosphäre geben, die im Sinne aller Gesprächspartner liegen. Beispiel: Der Mentaltrainer fragt, ob er dazu direkt etwas sagen soll, ob er einen inhaltlichen Ratschlag äußern darf oder ob er vielleicht ein Auftragsangebot formulieren darf. Ergebnis: Vertiefung des Dialogs und Themas; Herstellung von Verbindlichkeit und Freundlichkeit; Festlegung nächster konkreter Schritte im Sinne aller Gesprächspartner („wer fragt, der führt“).

 

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