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Berufliche Bildung als Zugang zu Studiengängen

Mit dem Ende der Berufsausbildung stehen einem jungen Menschen inzwischen weitere vielversprechende Aufstiegs- und Karrierechancen offen.

Da wir in Deutschland ein föderales Bildungssystem haben, unterscheiden sich die einzelnen Bildungswege auf Länderebene. Exemplarisch sei hier das Beispiel für Bayern herangezogen (siehe nachstehende Abbildung 2).

Mit dem erfolgreichen Abschluss im Ausbildungsberuf und Besuch der Berufsschule ist der Erwerb eines Mittleren Schulabschlusses möglich (wenn dieser nicht schon vorher vorlag beziehungsweise Voraussetzung für den Ausbildungsberuf war).

Nun ergeben sich weitere Varianten um:

  1. zu einem höheren Berufsabschluss und dem damit verbundenen Hochschulzugang zu gelangen;
  2. sich eine allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife beziehungsweise Fachhochschulreife anzueignen.

Lexikon | Berufliche Bildung als Zugang zu Studiengängen

Berufliche Bildung als Zugang zu Studiengängen
(Quelle: www.meinbildungsweg.de/Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus)

Eine weitere beliebte Variante ist die Möglichkeit nach erfolgreichem Ausbildungsende, sich innerhalb des Ausbildungsbetriebs zum Fachwirt fortzubilden.

Dies kann auch ein gutes Instrument für die mittelfristige Bindung einer ausgebildeten Fachkraft an das Unternehmen sein, wenn Sie diese Fortbildungsmöglichkeit berücksichtigen können und wollen.

Bei der 7. Weiterbildungsumfrage aus dem Jahr 2011 des DIHK bildeten die Fachwirte die Gruppe mit dem stärksten Rücklauf. Als Hauptmotiv für die Weiterbildung wird von 71,4 % der berufliche Aufstieg genannt. Die IHK Bodensee-Oberschwaben in Weingarten bezeichnet den Fachwirt als kaufmännischen Meister.

Was zeichnet einen Fachwirt aus und kann Ihrem Betrieb von Nutzen sein?

Fachwirte:

  • verfügen über erweitere, vertiefte betriebswirtschaftliche Kenntnisse;
  • haben branchenspezifische Qualifikationen, die die Grundlage für eine Tätigkeit als Fach- und Führungskraft bilden;
  • erkennen innerbetriebliche Zusammenhänge;
  • beurteilen gesamtwirtschaftliche Abhängigkeiten;
  • übernehmen branchenspezifische Steuerungsaufgaben;
  • sind entwicklungs- und aufstiegsorientiert;
  • empfehlen sich für die nächste Weiterbildungsstufe als Betriebswirt.

Diese Voraussetzungen sind zu erfüllen:

  • Abgeschlossene kaufmännische oder verwaltende Ausbildung
  • Zwei- bis dreijährige beruflichen Praxis

Es gibt für die verschiedenen Fachwirt-Profile spezifische bundeseinheitliche Prüfungsordnungen beziehungsweise besondere Rechtsvorschriften der regionalen IHK.

 

Sie möchten mehr über dieses Thema erfahren? Dann empfehlen wir Ihnen die Online-Ausbildung "Ausbildung der Ausbilder IHK - AdA-Schein", in der dieses Thema ausführlich behandelt wird.

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