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Mikrorechner

Unter dem Begriff Mikrorechner versammeln sich schließlich alle PCs und mobilen Computer, die als sogenannte Einzelplatz-PCs in verschiedenen Ausführungen und mit individuellen Bezeichnungen auf dem Markt zu finden sind. Der in den 1980er-Jahren sehr gebräuchliche Begriff Heimcomputer wird heute tatsächlich nicht mehr verwendet. Man spricht üblicherweise von einem PC, einem Mac (was sich in erster Linie auf die Marke, nicht auf die Klasse oder die Leistung des Geräts bezieht) oder allgemein von einem Rechner. Hinter diesen Begriffen verbergen sich letztlich verschiedene Computertypen, die sich durch technische Spezifikationen voneinander unterscheiden.

Mikrorechner sind als Einzelplatzrechner konzipiert und werden in der Regel auch nur von einer Einzelperson bedient. PCs, Laptops, Tablets und weitere Geräte wie Smartphones und Tablet-PCs fallen in diese Klasse.

Die technischen Spezifikationen und die damit einhergehende Leistungsfähigkeit von Mikrorechnern deckt eine sehr große Bandbreite ab. Welche Anforderungen ein Gerät mitbringen muss, ist weitestgehend vom gewünschten Einsatzszenario und Verwendungszweck abhängig. Handelsübliche PCs variieren in dieser Hinsicht stark. Laptops und mobile Geräte haben häufig ein geringeres Leistungsspektrum als ein Desktop-Rechner, da sie in der Regel auch weniger Platz für eingebaute Hardwarekomponenten bieten.

Typische Einsatzgebiete für Mikrorechner sind im Privatbereich und im beruflichen Umfeld anzusiedeln. Einer der wichtigsten Aspekte bei der Privatnutzung dürfte heute das „Surfen“ im Internet und der Konsum digitaler Medienangebote (Streaming, Internetportale, Informationsdienste, Social Media, Gaming, Shopping) sein.

Für schulische Aktivitäten und andere Bildungsmaßnahmen stellen Mikrorechner heute ebenfalls ein zentrales Tool für Arbeits- und Kommunikationsmöglichkeiten dar. Sie kommen häufig für Software zur Textverarbeitung, zur Erstellung von Präsentationen, zur Bildbearbeitung oder für die Internetrecherche zum Einsatz. Nach wie vor ist der PC beliebt bei „Gamern“. Da sich das Angebot der Computerspiele aber nicht nur multipliziert, sondern auch spezialisiert hat, gibt es spezielle Gaming-PCs mit gehobener technischer Ausstattung und entsprechenden Zusatzgeräten, die eine besonders hohe Rechen- und Grafik-Performance liefern. Nicht selten werden heute in einem Privathaushalt mehrere PCs gleichzeitig genutzt.

Beispiel I

n beruflichen Umfeldern variieren die Nutzungsszenarien für PCs je nach Branche und Einsatzgebiet: Im Office-Bereich steht häufig die Arbeit mit Textverarbeitungsprogrammen, Tabellenkalkulation oder Datenbanken im Fokus. Präsentationsprogramme, Buchhaltungs- oder Analysesoftware sowie internetbasierte Anwendungen ergänzen dies. PCs werden zur Kommunikation genutzt, um Daten auszutauschen, diese zu archivieren oder zu versenden. Online-Recherchen und die Pflege der Präsenz eines Unternehmens im Internet auf verschiedenen Plattformen sind weitere Einsatzbereiche.

Außerdem gibt es spezialisierte Anwendungen in bestimmten Branchen. Hierzu zählt zum Beispiel die Nutzung von Software zur Auswertung von Messdaten in Laboratorien, für Videoschnitt und Medienproduktion oder zur Erstellung von Simulationen in der Planung und Fertigung sowie die Herstellung von Prototypen.

Rechner, die in ein Firmennetzwerk eingebunden werden, sollten über eine Netzwerkschnittstelle verfügen, also LAN -fähig sein.

Neben den gängigen Allgemeinbegriffen wie Laptop, PC oder Rechner spricht man gelegentlich auch von Notebooks oder Tablets. Notebook wird heute praktisch synonym mit der Bezeichnung Laptop verwendet. Eingeführt wurde der Begriff aber Mitte der 1980er-Jahre von der Firma Toshiba, die damit eine neue Produktlinie auf dem Markt positionierte. Ein Notebook bezeichnet bis heute einen kleinen, kompakten Rechner, der mobil eingesetzt werden kann und der sich von meist schwereren und größeren Laptops durch sein geringeres Gewicht und kleineren Bauweise unterscheidet. Heute werden auch normale Laptops in ihrer Ausführung stetig leichter und dünner, sodass außer der Bildschirmgröße wahrscheinlich bald kein nennenswerter Unterschied mehr erkennbar sein wird[. Eine neuere Bezeichnungen für sehr dünne Notebooks ist „Ultrabook“, wobei es sich um keine wirklich neue Rechnerkategorie, sondern um ein Warenzeichen der Marke Intel handelt, das für sehr dünne und leichte Notebooks genutzt wird. Das dazu passende Pendant von Mac ist das MacBook (Pro oder Air).

Der Hauptunterschied zwischen Laptops und Desktop-Computern liegt in der vergleichsweise eingeschränkten Erweiterbarkeit Ersterer: Laptops sind flexibel und an jedem Ort einsetzbar, verfügen im Regelfall aber über deutlich weniger Platz für Erweiterungsoptionen und Steckplätze. Der Einbau größerer Festplatten oder mehrerer Arbeitsspeichermodule und zusätzlicher Grafik- und Kommunikationsschnittstellen ist begrenzt. Über USB-Anschlüsse sind externe Erweiterungen eines Laptops aber möglich (z. B. externe Festplatten, Druckeranschlüsse, etc.). Da sich Laptops ggf. auch über WLAN-Schnittstellen in vorhandene EDV-Systeme integrieren lassen, eignen sie sich, genau wie ein Desktop-Rechner mit Ethernet-Schnittstelle (LAN-fähig), als Einzelarbeitsplatz in einem Netzwerk.

 

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