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Passwort

Eines der ältesten Sicherheitskonzepte in EDV-Systemen ist die Nutzung von Passwörtern. Sie stellen eine Art Schlüssel dar, mit dem nur berechtigte Personen Zugriff auf passwortgeschützte Bereiche erlangen. Passwörter lassen sich in allen Bereichen der EDV implementieren. Sie können genutzt werden, um einen PC zu aktivieren oder um Software oder Inhalte in bestimmten Bereichen eines Systems für Unbefugte zu sperren.

Hinweis

Passwörtern sind heute in so vielen Bereichen üblich, dass Nutzer auf Passwort-Verwaltungssoftware (Passwort-Manager) zurückgreifen, in der sie ihre Zugangsdaten für alle digitalen Anwendungen hinterlegen und mit einem Master-Passwort sichern können. Die Nutzung solcher Tools ist zweischneidig, denn auch sie können gehackt werden, was im Ergebnis dazu führt, dass ein Nutzer die Kontrolle über seine sämtlichen Onlinekonten verliert. Sensible Zugangsdaten für Onlinebanking und andere Geldtransaktionen sollte man unter keinen Umständen auf einem Computer speichern.

Hacker können einfache Passwörter leicht knacken. Um die Sicherheit zu erhöhen sollten Passwörter möglichst komplex strukturiert sein und über eine bestimmte Länge verfügen. Der eigene Name, Geburtstag oder Spitzname oder primitive Zeichenketten (z. B. 12345 oder gar 0000) sind bei der Passwortvergabe ein No-Go.

Tipp

Damit ein Passwort nicht so schnell durch einen sogenannten Wörterbuchangriff oder Brute-Force-Angriff, der systematisch alle mathematisch denkbaren Kombinationen prüft, geknackt wird, empfehlen sich Kombinationen aus Zahlen-, Buchstaben- und Sonderzeichen. Je mehr Zeichen und Sonderzeichen ein Passwort enthält, desto unwahrscheinlicher ist es, dass es in einer absehbaren Zeit gefunden wird. Zumindest kann ein solcher Angriff eher bemerkt werden, weil er länger dauert und es können Maßnahmen zur Sicherung getroffen werden, bevor der Angreifer den Zugriff erhält.

Stellen Sie also Passwörter immer aus mindestens acht, besser 12 Zeichen zusammen und verwenden Sie gemischte Schreibweisen, Zahlen und Sonderzeichen. Speichern Sie Passwörter niemals unverschlüsselt, zusammen mit einem Nutzernamen in Dateien auf ihrem Computer oder am Ende in irgendeiner Form in einer Cloud oder einem Onlinedienst ab.

Schwierige Passwörter werden gerne auf Zettelchen notiert und in unmittelbarer Nähe des Computers aufbewahrt. Her verliert das Prinzip der Passwortvergabe seinen Sinn vollständig, denn es kann praktisch jeder Zugang zum Computer erlangen. Am sichersten ist ein Passwort im Kopf des Benutzers gespeichert.

Eine wirkungsvolle Art, sich auch komplexe Passwörter zu merken ist, diese aus den Anfangsbuchstaben eines individuellen Satzes abzuleiten. Je skurriler dieser Satz scheinbar ist, desto einfacher werden Sie sich Ihr Passwort merken, denn unser Gehirn speichert sehr außergewöhnliche Dinge häufig sehr viel besser ab als Alltägliches. Am besten funktionieren Sätze, die eine kleine Geschichte erzählen oder eine merkwürdige Szene beschreiben, die Ihnen bildhaft vor Augen steht.

Beispiel

Vielleicht heißen Sie Ernst und haben einen Hamster namens Willy?

Dann kann Ihr Satz lauten: „Hans und Willy fressen jeden 2. Tag 95 Blätter leckeren Spinat für 1 $.“

Sie erhalten so ein Passwort mit 15 Zeichen, das Sie sich erstaunlich leicht werden merken können: „HuWfj2T95BlSf1$“. Es zu knacken, dürfte eine schöne Herausforderung für jeden Hacker darstellen. Probieren Sie Ihr eigenes Passwort so zu konstruieren und testen Sie einmal, wie lange Sie es sich merken können.

Allgemein ist zu empfehlen, seine Passwörter regelmäßig zu ändern und für unterschiedliche Zugänge verschiedene Passwörter zu verwenden, damit das Knacken eines Passwortes nicht dazu führt, dass alle Konten und Zugängen gefährdet sind. Auch ist es ratsam, unterschiedliche Konten durch verschiedenartige Passwörter zu schützen.

 

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