A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Preispolitik

Die Preispolitik von Anbietern wird durch die Wettbewerbssituation am Markt sowie die Kosten der Leistungserstellung bestimmt. Dazwischen befindet sich der individuelle Preisspielraum.

Hat ein Betrieb aufgrund der Marktsituation einen preispolitischen Spielraum, stellt sich die Frage, an welchen Einflussfaktoren die Preisbildung sich orientiert.

Lexikon | Preisbildung

Preisbildung

In der Praxis können folgende Bestimmungsgrößen unterschieden werden:

  1. Marktbezogene Bestimmungsgrößen:
    • Nachfrageorientiert: Preisvorstellungen, Preisbereitschaft und Preisbewusstsein der Kunden.
    • Konkurrenzorientiert: Orientierung an Branchenpreisen oder Preisen der Marktführer.
  2. Kosten- und zielbezogene Bestimmungsgrößen:
    • Nachfrageorientiert: z. B. Vollkostendeckung.
    • Zielorientiert: z. B. nach Gewinn oder Umsatz.
    • Vorgabenorientiert: z. B. bei staatlichen Ausschreibungen.

Grundsätzlich können Anbieter folgende preispolitische Spielräume nutzen:

  1. Teilpreispolitik: Durch eine Aufteilung des Gesamtpreises in Teilpreise erhält man einen größeren Spielraum für Preiszugeständnisse, da sich diese jeweils nur in einem Teilbereich auswirken. Diese Taktik baut auf die eingeschränkte Markttransparenz beim Kunden.
  2. Kundenbezogene Ausgleichspreisstellung: Nehmen Kunden mehrere Leistungen eines Unternehmens in Anspruch, können die Preise unter Berücksichtigung der Rentabilität der gesamten Kundenverbindung vereinbart werden. Damit wird der Verhandlungsspielraum des Verkäufers gesteigert, gleichzeitig wird die Kundenbindung erhöht.

Sie möchten mehr über dieses Thema erfahren? Dann empfehlen wir Ihnen die Weiterbildungen "Geprüfter Wirtschaftsfachwirt IHK" und "Geprüfter technischer Fachwirt (IHK)", in der dieses Thema behandelt wird.

    Es gibt keine Einträge mit diesem Anfangsbuchstaben.