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Produktpolitik

Die Produktpolitik beinhaltet eine bedarfs- und kundengerechte Gestaltung eines Produktprogramms.

Ein Produkt wird in diesem Zusammenhang als Leistungspaket verstanden. Aufgabe des Produktes ist es, die Bedürfnisse der Kunden zu befriedigen. Daneben spielt der Nutzen des Produktes eine wichtige Rolle. Dieser sollte für den Kunden möglichst hoch sein.

Im Rahmen des Marketings ist es Aufgabe der Betriebe, ein Produkt so zu gestalten, dass der Kunden optimal befriedigt, d. h. die Zufriedenheit maximal ist. Das absolut beste Produkt soll auf den Markt gebracht werden. In diesem Zusammenhang ist die Qualität eines Produktes wichtig. Produktqualitäten sind bspw.:

  1. Gebrauchsnutzen, d. h. die Produktfunktion,
  2. Zuverlässigkeit,
  3. Haltbarkeit,
  4. Funktionalität,
  5. Ästhetik,
  6. Umfang.

Qualitätsstandards werden primär durch den Endverbraucher bestimmt. Jedoch müssen auch die Betriebe selbst einen gewissen Standard für die Qualität ihrer Produkte definieren. Da sich Bedürfnisse, Produktionsverfahren, Umweltbedingungen usw. permanent ändern, sind laufend Produktverbesserungen bzw. Anpassungen der Qualitätsstandards notwendig.

Die Hauptursachen für Produktinnovationen sind somit folgende:

  1. Der Kunde wünscht neue und bessere Produkte.
  2. Die technische Entwicklung schreitet voran und ermöglicht neue Formen der Produktion.
  3. Die Konkurrenz bringt neue Produkte auf den Markt und zwingt Betriebe dazu, sich anzupassen bzw. sich abzuheben.

Generell unterliegen Produkte einem Lebenszyklus, der sich in folgende Phasen gliedern lässt:

Lexikon | Lebenszyklus eines Produkts

Lebenszyklus eines Produkts

Die Einführungsphase eines Produktes ist geprägt durch hohe Investitionen und Risiken. Der Markt muss zunächst noch getestet werden. Setzt sich das Produkt erst einmal durch, so ist mit steigendem Absatz, aber meist auch mit einer wachsenden Konkurrenz zu rechnen (Wachstumsphase). Anzustreben ist die Reifephase, in der ein hohes Marktvolumen und meist die höchsten Gewinne vorliegen. In der Sättigungsphase nehmen Umsatz und Gewinne in der Regel ab, da Produktveränderungen nötig werden. Rutscht ein Betrieb erst einmal in die Niedergangsphase, so hat er damit zu rechnen, dass die Kunden ihre Produkte ersetzen. Der Betrieb ist an diesem Punkt gefordert, zu überlegen, ob das Produkt aus dem Sortiment genommen oder geändert werden sollte.

Die Betriebe müssen den Produktlebenszyklus ihrer Produkte permanent überwachen, um rechtzeitig neue und veränderte Produkte auf den Markt zu bringen und unrentable zu eliminieren.

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