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Wertschöpfung

Zu Beginn jedes wirtschaftlichen Handelns muss die Zielsetzung stehen. Daraus lassen sich die Aufgaben eines Betriebes ableiten. Klare und überprüfbare Ziele und Aufgaben sind eine Grundvoraussetzung dafür, dass die verschiedenen betrieblichen Interessengruppen optimal zusammenarbeiten können. Eine zentrale betriebliche Aufgabe ist es, eine optimale Wertschöpfung zu erzielen – mit einem möglichst geringen Einsatz an Produktionsfaktoren.

Wertschöpfung wird definiert als der um die Vorleistungen, d. h. Material oder externe Dienstleistungen, verminderte Gesamtwert, den ein Unternehmen für seine Abnehmer schafft.

Wertschöpfung kann daher formuliert werden als:

Wertschöpfung = Umsatz - Vorleistungen

Als primäre Wertschöpfungsaktivität wird die Produktion bezeichnet. Jedoch kann ein Wettbewerbsvorteil eines Betriebes erst generiert werden, wenn diese Wertschöpfungsaktivität optimal mit den anderen Wertschöpfungsaktivitäten abgestimmt wird. In diesem Zusammenhang wird zwischen primären und sekundären Wertschöpfungsaktivitäten unterschieden:

  • Primäre Wertschöpfungsaktivitäten: Neben der Produktion zählen dazu die Logistik oder der Service, d. h. unmittelbare Leistungen, die der physischen Veränderung des Produktes dienen.
  • Sekundäre Wertschöpfungsaktivitäten: Dazu zählen Aktivitäten, die der Aufrechterhaltung der primären Aktivitäten dienen, bspw. das Rechnungswesen, die Organisation oder die Personalentwicklung.

Die Wertschöpfungskette

Jeder Betrieb hat seine eigene Wertschöpfungskette. Diese bildet die für einen Betrieb relevanten Teilbereiche ab:

Lexikon | Wertschöpfungskette

Wertschöpfungskette

Zunächst werden die zu produzierenden Faktoren nach Art, Menge und Zeitpunkt festgelegt, bevor auf die weiteren Tätigkeiten im Rahmen der Arbeitsvorbereitung eingegangen werden kann. Weitere Tätigkeiten sind bspw. Arbeitsplanung, Betriebsmittelplanung oder Materialdisposition. Im Rahmen der Beschaffung werden die für die Produktion benötigten Faktoren eingekauft und gegebenenfalls gelagert. Erst danach folgt die Leistungserstellung.

Um ein möglichst optimales Ergebnis des Produktionsprozesses erreichen zu können, sind langfristige und klar überprüfbare Ziele festzulegen. Dazu zählen bspw. folgende Zielsetzungen:

  1. Minimale Durchlaufzeiten.
  2. Maximale Kapazitätsauslastung.
  3. Minimale Bestände.
  4. Minimale Kapitalbindung.
  5. Minimale Abweichung von Lieferterminen.
  6. Sicherstellung des Qualitätsstandards.

Abgerundet wird die Wertschöpfungskette mit einer permanenten Kontrolle, um somit einen größtmöglichen Output erzielen zu können. Permanente Verbesserungs- und Anpassungsmaßnahmen sind eine Grundvoraussetzung für permanenten Erfolg.

 

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