E-Commerce: Kreativität, Leidenschaft und eine Prise KI
E-Commerce-Manager tragen die Gesamtverantwortung für die Verwaltung eines Online-Shops. Ihr Tätigkeitsbereich erstreckt sich über verschiedene Bereiche - von der Auswahl des Sortiments bis hin zum Rechnungswesen und Marketing. Daher ist die Position äußerst vielfältig, bietet Raum für kreative Ideen und erfordert gleichzeitig ein Auge fürs Detail. Mit der fortschreitenden Digitalisierung sind diese Fähigkeiten noch bedeutender geworden.
Diese Aufgaben obliegen einem E-Commerce-Manager
Eine vereinfachte Beschreibung eines E-Commerce-Managers ist, dass er als leitender Geschäftsführer eines Online-Shops fungiert. Er ist für die Kontrolle sämtlicher Abläufe zuständig und arbeitet dabei eng mit Mitarbeitern und Freelancern zusammen, die ihn unterstützen.
Oftmals steht der E-Commerce-Manager nicht an oberster Stelle der Hierarchie, sondern ist in eine übergeordnete Unternehmensstruktur eingebunden.
Folgende Aufgaben fallen dabei in seinen Zuständigkeitsbereich:
- Entwicklung des Online-Shops (beispielsweise Launch, Relaunch, Designänderungen, Funktionsanpassungen, Fehlerbehebung)
- Technologieauswahl
- Aufsicht über finanzbezogenen Themen im Zusammenhang mit dem Shop
- Sicherstellung der Funktionsfähigkeit und Qualität der Schnittstellenprozesse - also alle Vorgänge, an denen externe Personen und Partner beteiligt sind
- Verwaltung des Warenbestands und des Liefersystems (bzw. Fulfillment und Logistik)
- allgemeine Qualitätssicherung
- Beteiligung und Durchführung von Marketing-Projekten sowie die damit einhergehende Kundenbindung und -gewinnung
Viele der Aufgaben obliegen ihm dabei eigenverantwortlich. Insbesondere nach außen sichtbare Entscheidungen (Shop-Design, Funktionserweiterungen, etc.) verlangen allerdings eine enge abteilungsübergreifende Abstimmung.
Übrigens: Für eine Weiterbildung in diesem Bereich sind fachliche Voraussetzungen nicht zwingend notwendig. Ein thematischer passender Berufsschwerpunkt (beispielsweise Marketing, Kommunikation oder IT) können in der Arbeit für einen Online-Shop von Vorteil sein.
Die Rolle des E-Commerce-Managers in einer zunehmend digitalisierten Welt
Die zunehmende Digitalisierung hat auch die Rolle des E-Commerce-Managers verändert. Kriterien an schnellere, einfachere, bessere Online-Shops bringen auch für ihn neue Anforderungen mit sich. Hierzu zählen:
- regelmäßige Weiterbildungen im Bereich technologischer Innovationen
- Integration von Systemen, die zeigen, wie Kunden den Shop nutzen und was sich dabei verändert
- Erweiterung der Präsenz auf anderen Plattformen (z. B. Social Media)
- Einbindung automatisierter Dienstleistungen zur Verbesserung des Kundenerlebnisses, z. B. Chatbots, die als Verkaufsratgeber fungieren können
Die Herausforderungen von heute und morgen: Aktuelle Trends im E-Commerce
Kunden legen immer größeren Wert auf eine individuelle Einkaufserfahrung im Online-Bereich. Angebote sollen personalisiert und auf sie zugeschnitten sein. Sie möchten Konzepte wie Voice Commerce (Einkauf per Stimme), Social Commerce (Shopping über die Social Media) und Mobile Commerce (Optimierung des Angebots für Smartphones und Tablets) umgesetzt sehen. E-Commerce-Manager müssen diesen Wünschen schnellst- und bestmöglich nachkommen, bestenfalls zuvorkommen.
Hierbei greift ihre Notwendigkeit, durch Weiterbildungen auf dem neuesten technologischen Stand zu bleiben und den Anwendungsmarkt zu kennen. Beispielsweise die Einbindung und Entwicklung auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Lösungen, welche in der Lage sind, Kundeneingaben in den richtigen Kontext zu setzen um deren individuelle Bedürfnisse und Anforderungen zu verstehen. Ein weiteres Beispiel hierfür ist Augmented Reality („Erweiterte Realität“), bei der Kunden beispielsweise Möbelstücke virtuell in einem Raum platzieren können.
Ein abschließender Gedanke:
Wer sich für eine Karriere im E-Commerce entscheidet, wählt einen abwechslungsreichen, zukunftsweisenden Berufsweg mit Potenzial. "Soft Skills", insbesondere Wandlungsfähigkeit, eine schnelle Auffassungsgabe und Kommunikationsstärke sind hier unverzichtbar.
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von Deutsches eLearning Studieninstitut