Führungskräfte setzen auf Karriere

Der berufliche Aufstieg ist für Fach- und Führungskräfte wichtig. Das zeigt eine Studie der Akademie für Führungskräfte der Wirtschaft. Darin äußerten sich 407 deutsche Fach- und Führungskräfte zu ihrer persönlichen Arbeitszufriedenheit, Karrierewünschen und möglichen beruflichen Alternativen. Danach ist es für 51,7 Prozent der Fach- und Führungskräfte wichtig, Karriere zu machen. Für 14,4 Prozent ist der berufliche Aufstieg sogar sehr wichtig. Für 44,1 Prozent bedeutet dies in erster Linie, eine hohe Verantwortung zu tragen.

Der berufliche Aufstieg ist für Fach- und Führungskräfte wichtig. Warum? Das erfahren Sie in diesemAußerdem interessant: Fast jeder zweite Befragte ist offen für alternative Karrierewege ohne Führungsverantwortung. 49,5 Prozent sagen von sich, dass sie auch einen Job als Experte oder Spezialist für ein bestimmtes Aufgabenfeld annehmen würden, sofern dieser einer Führungsposition finanziell gleichgestellt wäre. Das Hauptmotiv liegt darin, sich vollkommen auf fachliche Aufgaben konzentrieren zu können.

Beim Thema Karriere haben die meisten ein Bild im Kopf: den der Karriereleiter – und damit den schrittweisen Aufstieg innerhalb der Hierarchiestufen eines Unternehmens. Doch die Arbeitswelt verändert sich hin zu flachen Hierarchien. Ein erfolgreicher Karriereweg kann daher heute anders definiert und gestaltet werden.

Beim klassischen Ausbildungsweg geht es Schritt für Schritt auf einer Karriereleiter nach oben. Der Mitarbeiter steigt also in der Hierarchie Stufe für Stufe auf. Gute Fachkräfte werden zu Abteilungsleitern befördert, dann zu Bereichsleitern, Prokuristen oder Mitgliedern der Geschäftsleitung. Damit einher gehen stufenweise mehr Verantwortung, mehr Ansehen, mehr Privilegien und natürlich auch eine bessere Bezahlung. Der vertikale Karriereweg lässt sich durch gute Vorbereitung, Training und Weiterbildung erreichen.

Die horizontale Karriere oder Fachkarriere enthält auch den Aufstiegsgedanken, doch im Unterschied zur Führungskarriere trägt die Fachkraft keine direkte Führungsverantwortung. Sie unterstützt ein Team oder Abteilung als Spezialist bei allen Aufgaben. Dies sind unbefristete Aufgaben, aber auch temporäre Projekte, bei denen die Fachkraft zu Rate gezogen wird. Im Laufe der Fachkarriere werden die Aufgaben der Fachkraft immer komplexer und spezifischer. Dies schlägt sich auch in ihrer Berufsbezeichnung, ihrer Entlohnung und ihrem Ansehen im Unternehmen nieder. Die Karrierestufen heißen: Junior-Experte, Senior-Experte oder Chief Experte.

Zusammenfassung

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Autor des Magazinbeitrages

Dr. Sabine Theadora Ruh - Dozentin und Tutorin des DeLSt

Dr. Sabine Theadora Ruh

  • Wirtschaftsjournalistin 
  • Dozentin und Tutorin des DeLSt




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