Richtig bewerben

Wenn man auf Jobsuche ist und es Absagen nur so hagelt, kommt irgendwann der Frust hoch. Warum bekommen andere ihren Traumjob und mich will keiner einstellen? Es gibt eine Reihe von Gründen für Absagen, die nichts mit dem Bewerber und seiner Qualifikation zu tun haben.

Es gibt eine Reihe von Gründen für Absagen, die nichts mit dem Bewerber und seiner Qualifikation zu tun haben. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, an was dies liegen kann.An erster Stelle steht sicherlich die allgemeine Arbeitsmarktlage – wenn auf eine freie Stelle 2000 und mehr Bewerbungen eingehen, ist die Wahrscheinlichkeit in die engere Wahl zu kommen schon statistisch gesehen relativ gering. Auch kommt es vor, dass Stellen ausgeschrieben werden, weil es gesetzlich vorgeschrieben ist, die Stelle aber bereits intern besetzt wurde. Oder aber ein Unternehmen will sich einen Eindruck über den Bewerbermarkt verschaffen und schreibt aus, ohne dass es tatsächlich ein Jobangebot gibt. Darüber hinaus gibt es Auswahlkriterien, die nicht öffentlich gemacht werden, weil es dem Diskriminierungsverbot widerspräche. All das sind Dinge, die man nicht beeinflussen kann. Was aber ist beeinflussbar? Sie können sich leicht von der Vielzahl der Bewerber abheben, die mit Standardunterlagen auf beliebig viele Stellenanzeigen antworten. Jede Ihrer Bewerbungen sollte in einzigartiger Weise für diese eine freie Stelle aufbereitet sein.

  1. Recherchieren Sie Informationen über das Unternehmen und sein Selbstverständnis! Damit gelingt es Ihnen, den richtigen Ton in ihrem Anschreiben zu finden und die Punkte zu betonen, die auch dem Arbeitgeber wichtig sind.
  2. Lesen Sie die Stellenanzeige gründlich von Anfang bis Ende! Und machen Sie zu allen Anforderungen und zukünftigen Aufgaben Gedanken, in welcher Weise Sie diese in ihrem bisherigen Berufsleben unter Beweis gestellt haben.
  3. Füllen Sie ihren Lebenslauf mit den passenden Schlüsselbegriffen! Der Lebenslauf ist das Dokument, anhand dessen der Abgleich des Stellen- mit ihrem Qualifikationsprofil stattfindet. Und die Passung zwischen beiden muss schnell möglich und deutlich erkennbar sein.
  4. Formulieren Sie ein ansprechendes Anschreiben! Dieser maximal einseitige Brief beantwortet kurz und anschaulich drei Fragen: Wer sind Sie? Was können Sie? Was treibt Sie an? Und dies immer im engen Bezug zur Stelle.
  5. Sorgen Sie für einen ersten guten Eindruck mit Wiedererkennungswert! Neben einem individuellen Layout der Unterlagen - also nicht die erstbeste Office-Vorlage nutzen, die das Programm anbietet - achten Sie darauf, dass alle selbsterstellten Unterlagen denselben Stil haben und ihr Bewerbungsfoto von einem Profi erstellt wurde.
  6. Last but not least: Viele Unternehmen bieten die Möglichkeit an, vorab in Kontakt zu treten. Dies ist eine gute Chance, sich bekannt zu machen und offene Fragen vorab zu klären. Häufig steigt mit einem solchen Telefonat die Chance, zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, bei dem Sie sich dann als idealer Kandidat präsentieren können.

Zusammenfassung

Die Bewerbung ist die erste Referenz, die Sie über ihre Art zu arbeiten abgeben. Es lohnt sich, Zeit und Mühe in die passgenaue und sorgfältige Aufbereitung der Unterlagen zu investieren und sich damit von der Vielzahl der Massenbewerber positiv abzuheben.

Autor des Magazinbeitrages

Dennis Weißflog  - Dozent und Tutor des DeLSt

Beate S. Mies

  • Personalentwicklerin
  • M.A., Dipl.-Volkswirtin soz.-wiss. Richtung 
  • Dozentin und Tutorin des DeLSt


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Quellenangaben (Stand: 11.2020)

  • Christian Püttjer, Uwe Schnierda: Das große Bewerbungshandbuch. Campus Verlag 2005


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