Thermoregulation bei Pferden besonders im Winter

Die Thermoregulation bei Pferden ist scheinbar besonders im Winter ein Thema. Sobald das Winterfell da ist schwitzen Pferde wenn sie gearbeitet werden mehr, was aus verschiedenen Gründen und über verschiedene Wege versucht wird zu verhindern.

Um das wachsen der Haare zu vermeiden wird oft bei ersten Anzeichen der kalten Jahreszeit eingedeckt. Oder das Pferd wird geschoren um die Länge des Sommerfells zu halten und dann eingedeckt. Um das schwitzen zu vermeiden, kann natürlich auch nicht geritten werden.

Die zitierten Fachartikel belegen im Detail, dass eine Thermoregulation auch bei Witterungseinflüssen (Regen/Schnee) funktioniert. Ebenso trocknen Pferde, die im Winter schwitzen, auch selbstständig wieder. Luftdichtes abdecken führt dabei eher zum sogenannten Nachschwitzen und verhindert das Trocknen. Das dichte Fell transportiert die Hitze nach aussen, ebenso wie die Nässe bis zu einem gewissen Maß abperlt. Schwitzt das Pferd durch eigene Anstrengung, trocknet es durch die Erwärmung wieder. Aus diesem Grund wurden Abschwitzdecken erfunden, die die Wärme durchlassen – was aber nur funktioniert wenn zuvor eine eigenständige Abkühlung erfolgt ist, da sonst auch nur ein Nachschwitzen einsetzt und das Kondenswasser das trocken herauszögert.

Durch die Thermoregulationsfähigkeit des (Winter-)Fells, ist die Witterungsbeständigkeit des Pferdes auch bei niederen Temperaturen und äußeren Einflüssen ohne weiteres zutun garantiert. Bei starkem Regen würden Pferde einen natürlichen Schutz (Baum) suchen, dies ist bei der Haltung im freien zu ermöglichen – alles weitere kann das Pferd ohne zutun.

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