Tricks damit Pferde höher springen

Während man beim menschlichen Hochspringer wahrscheinlich eher die Athleten und deren Technik und Kondition trainiert, ist es beim Springpferd verbreitet den Athleten Pferd mit Druck zu Höchstleistungen zu „motivieren“.

Die Methode Druck hat eine lange Geschichte und beginnt sicher mit einfachen Hilfsmittel wie Gerte und Sporen. Reicht das nicht aus, wird von unten geholfen. Die Affäre um das sogenannte Barren ist sicher noch bekannt, dabei wird dem Pferd im Augenblick des Überwindens eines Sprunges eine Latte ans Bein geschlagen um es zum höheren Springen zu motivieren. Zum Glück findet diese Methode so gut wie keinen Einsatz mehr!

Nun ist eine weitere Methode benannt worden: Das feste anziehen der hinteren Gamaschen. Dies soll dazu führen, dass das Pferd die Hinterhand noch weiter hebt und so die Stangen nicht berührt. Da sich das nun herumgesprochen hat, soll es verboten werden (bzw. ist schon teilweise geschehen). 

Alle technischen Tricks und Zwangsmaßnahmen haben eines gemeinsam: Sie bringen kurzfristige Erfolge, aber langfristig sind die Athleten nicht motivierter oder leistungsfähiger. Veranlagte, motivierte Pferde sind gerade im Springsport die Voraussetzung für Erfolge. Jede Zwangsmaßnahme demotiviert und kann weder einem schwachen Reiter noch einem überforderten oder schlecht trainierten Pferd helfen.

Es werden im Endeffekt die Paare vorne sein, bei denen beide talentiert und gut trainiert sind.

Ein Pferd dem zur Motivation Schmerzen zugefügt werden, wird die Leistung irgendwann verweigern und ein Pferd das nicht talentiert oder motiviert genug ist ebenfalls.

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